Hier einige Beispiele für Gesundheitsförderung und Prävention in Betrieben:
- Gesundheitsfördernde Arbeitsplatzgestaltung
- Gesunde Kantinenkost, Ernährungsberatung
- Rückenkurse, Kurse zur Entspannung, Walking, Betriebssport
- Gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung
- Kurse zu Stressmanagement oder Zeitmanagement
- Verbesserung des Betriebsklimas
- Rauchfreier Betrieb, Kurse zur Tabakentwöhnung
- Hilfs- und Beratungsangebote
… dass meine Gesundheit wichtig ist
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist der Schlüssel für die Gesundheit der Belegschaft und basiert auf dem systematischen Aufbau von gesundheitsförderlichen Strukturen und Prozessen. Es geht nicht nur darum, bei einzelnen Arbeitsunfähigen anzusetzen – zum Beispiel mit einem etablierten Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM), sondern um „Maßnahmen für alle“, also auch für die „Gesunden“.
Gesundheitsförderung:
Ressourcen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv stärken
Prävention:
Belastungen und Stresssituationen aktiv vermeiden
Die Möglichkeiten, Gesundheitsförderung und Prävention in Betrieben zu verankern sind umfangreich. Wichtig ist die aktive Beteiligung von Beschäftigten und Führungskräften – das schafft Akzeptanz und ermöglicht bessere Lösungen. So werden Angebote entwickelt, die von allen, z. B. auch von Schichtarbeitern oder Pendlern wahrgenommen werden können.
Derjenige, der zu beschäftigt ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern, ist wie ein Handwerker, der keine Zeit hat, seine Werkzeuge zu pflegen.
Spanisches Sprichwort
Lange galten niedrige Fehlzeiten als Indiz für eine gesunde Belegschaft. Aber bedeutet ein niedriger Krankenstand wirklich, dass die Belegschaft gesund und produktiv ist? Krank zur Arbeit gehen – dieses Verhalten wird Präsentismus genannt. Pflichtgefühl, Rücksicht auf Kolleginnen und Kollegen und die Sorge um den Arbeitsplatz sind häufige Ursachen dafür. Die Folgen werden häufig unterschätzt. Neben der Gefahr der Verschleppung und Verschlimmerung von Erkrankungen steigt die Unfallgefahr aufgrund reduzierter Konzentrationsfähigkeit und die Produktivität sinkt. Auch das Unternehmen hat keinen Gewinn. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Booz & Company entstehen Unternehmen durch Präsentismus doppelt so hohe Kosten, wie durch krankheitsbedingte Fehlzeiten. Bei Fehlzeitengesprächen sollte daher sensibel agiert werden und die langfristige Gesundheit im Vordergrund stehen.
70 Prozent der Beschäftigten gehen zur Arbeit, obwohl sie krank sind – rund 30 Prozent sogar gegen den Rat ihres Arztes.
iga-Fakten 6, Präsentismus

Links zum Thema
… dass meine Gesundheit wichtig ist
Handlungshilfe zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen:
http://www.uk-bund.de/?bereich=AGS&sizeadd=0&images=1&uknid=357